Unter dem Titel "Wenn Heimat Flügel hätte - Vom Alt werden und Jung bleiben" feiert am Sonnabend, 5. Juni, erstmals ein Theaterprojekt mit Jugendlichen und Senioren Premiere am Theater der Jungen Welt. Unter der Leitung der Theatermacherinnen Simone Neubauer und Bettina Frank arbeiten 20 Spieler im Alter von zwölf bis 82 Jahren generationenübergreifend zum Thema "Heimat".
Irgendwo draußen, ganz ohne Sofa und Fernsehen, auf einer Lichtung mit Baumstümpfen, kommt es zum Showdown, beginnt der Kampf um den Platz in der Welt. Während die Alten mit der Fertigterrine kämpfen und dem inneren Schweinehund, fragen sich die Jungen, warum niemand auf sie reagiert, warum alles so weit weg von ihnen ist. Doch die Nähe der jeweils anderen provoziert Neues, auch Ängste. Vor allem aber: Aus den zwei Welten, die sich scheinbar nichts zu sagen haben, entstehen die gleichen Fragen. Es sind die Fragen nach der Heimat. Nach dem Eigenen. Nach der Zukunft.
Dass Alte noch eine Zukunft haben, Junge vielleicht keine, scheint paradox. Ist Heimat ein Reich, aus dem man nicht vertrieben werden kann? Der Fundus an Erinnerungen ein Reichtum, der weh tut? Ein Spiel setzt ein, eine Begegnung, eine packende Suche nach sich selbst und eine Dramatik, die verstörend wie ein leiser Traum auftritt.
Wann
5. Juni 19 Uhr
Weitere Aufführungen:
- 7. Juni um 19 Uhr
- 8. Juni um 11 Uhr
- 23. Juni um 10:30 Uhr sowie 19 Uhr.
Wo
Theater der Jungen Welt
Lindenauer Markt 21
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