Die Vorbereitungen zum Neubau des Gebäudes Wolffstraße 2 haben begonnen. Dieses Gebäude wird zukünftig den zentralen Eingangsbereich zum Gebäudekomplex des soziokulturellen Zentrums „Anker“ aufnehmen. Zur künstlerischen Gestaltung des Foyers wurde durch das Kulturamt ein Wettbewerb zur Realisierung von Kunst am Bau erfolgreich durchgeführt. In einem zweistufigen Verfahren wurden aus 41 eingereichten Beiträgen drei Entwürfe für die ersten drei Plätze festgelegt.
Die Preisträger
1. Preis: „Konsole“ vom Leipziger Büro und Werkstatt vonbirken (Verfasser Christian Göthner und Michael Hensel).
2. Preis: SPAR*K Architekten GbR aus Berlin (Carsten Dankert, Gunnar Krempin, Malte Schröder) mit ihrem Beitrag „Streiflicht“.
3. Preis: Rainer Stadlbauer aus Wien mit dem Beitrag „Circus“.
Die beiden übrigen Beiträge der zweiten Phase blieben ohne Platzierung: „Gordon was here“ von Thomas Henniges aus Leipzig und „Vernetzungen“ von Nasim Naji aus Hamburg.
Kunst aus Mischpulten, Boxen und Equalizern
Der Siegerentwurf „Konsole“ setzt für das Foyer verschiedenste Tontechnikelemente wie Mischpulte, Lautsprecherboxen und Equalizer als Ausgangspunkt und Bausteine der Gestaltungsidee um. Beschallungstechnik prägt den Alltag des „Anker“ seit vielen Jahren. Unter Verwendung gebrauchter Technik entsteht der Tresen, und eine Wandinstallation bietet die Möglichkeit, mittels einer integrierten Hörstation in die Musik der zukünftig im „Anker“ auftretenden Musiker hineinzuhören bzw. Livemitschnitte abzuspielen.
Dieses Gesamtkonzept überzeugte die Jury sowohl inhaltlich wie auch ortsbezogen und insbesondere auch durch den Funktionscharakter der Objekte innerhalb der Gestaltung. Das Konzept schafft mit authentischen und auch wiederverwendeten Geräten eine hohe Aufenthaltsqualität im Foyer.