Der künstlerische Wettbewerb wird – anders als beim vergangenen Verfahren – halb offen gestaltet: Zwölf Bewerber/-innen werden vorab auf Grundlage ihrer Expertise und Erfahrung ausgewählt, 24 weitere sollen über ein internationales Bewerbungsverfahren an dem Wettbewerb teilnehmen können. Über das Wettbewerbsverfahren soll der Stadtrat voraussichtlich im Juni entscheiden.
Bürgerrat schlägt Wilhelm-Leuschner-Platz vor
Das Begleitgremium für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, in dem die Stadtratsfraktionen vertreten sind, hatte am Dienstagabend grünes Licht gegeben und mehrheitlich dem Vorschlag des Expert/-innenrats zum Wettbewerbsverfahren zugestimmt. Im Februar 2022 hatte sich ein Bürgerrat für den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des künftigen Denkmals ausgesprochen. Oberbürgermeister Burkhard Jung zeigt sich optimistisch, dass der künstlerische Wettbewerb ein Ergebnis bringen wird, das auf Zustimmung in der Stadtgesellschaft stoßen wird. „Der Begleitausschuss des Stadtrates steht mit großer Mehrheit hinter dem Prozess; ich bin sicher, dass wir renommierte internationale Künstlerinnen und Künstler und Teams gewinnen können, sich mit dem Thema Demokratie und Bürgerrechte auseinander zu setzen“, sagte Jung. „Dass Demokratie nicht selbstverständlich ist, dass wir für sie dankbar sein können in dem Wissen, dass sie auch verteidigt werden muss, erleben wir in diesen Tagen leider allzu deutlich.“