Als vor zwei Jahren eine etwas ungewöhnliche Spitzmaus in die Mausefalle eines Hamburgers tappte, brachte er diese ins Naturkundemuseum Hamburg. Hier wurde etwas Muskelgewebe für eine genetische Untersuchung entnommen und eine Computertomografie (CT) vom gebrochenen Kopfbereich angefertigt. Tatsächlich zeigte die Genetik eine 100%ige Übereinstimmung mit anderen Feldspitzmäusen. Das CT zeigte Merkmale am Schädel, die ebenfalls nur bei der Feldspitzmaus auftraten.
Nachweis einer ausgestorbenen Art
Genetik und Micro-CT konnten somit zweifelsfrei bestätigen: es handelt sich um einen lebenden Toten, die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon).
Spitzmäuse sind übrigens keine Mäuse, nicht einmal Nagetiere. Sie gehören zu den Insektenfressern und sind äußerst nützlich. Ihre nächsten Verwandten sind Igel und Maulwürfe.