Tierhaltern, vor allem von Schafen und Ziegen sowie Betreibern von Wildgattern, wird empfohlen, ihre Schutzzäune zu überprüfen. Die Umzäunung muss richtig stehen, darf keine Durchschlupfmöglichkeiten am Boden bieten und muss an allen Seiten geschlossen sein. Über offene Gräben können Wölfe leicht in die Umzäunung eindringen. Für einen effektiven Schutz gegen Wölfe bei Schaf- und Ziegenkoppeln haben sich mindestens 90 cm hohe, handelsübliche Elektrozäune (z.B. Flexinetze oder Litzenzäune) bewährt. Litzenzäune sollten aus mindestens 5 Litzen bestehen. Der Abstand zwischen den Litzen bzw. der untersten Litze und dem Boden sollte dabei 20 cm nicht überschreiten. Auch 120 cm hohe Festzäune oder die Unterbringung der Tiere in einem geschlossenen Stall über Nacht bieten einen guten Schutz.
Förderung der Schutzmaßnahmen möglich
Schaf- und Ziegenhalter sowie Betreiber von Wildgattern im Wolfsgebiet haben die Möglichkeit, sich Herdenschutzmaßnahmen fördern zu lassen. Die zuständige Behörde für diese Förderung in den Landkreisen Leipziger Land, Nordsachsen, sowie der Stadt Leipzig ist das Sächsische Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie (LfULG), Außenstelle Mockrehna (Tel. 034244 5310).
Bitte melden Sie Wolfshinweise (Spuren, Kot, Sichtungen, Risse) an das Landratsamt Ihres Landkreises, an das Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz" (Tel. 035772 46762, kontaktbuero@wolfsregion-lausitz.de) oder an das LUPUS Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland (Tel. 035727 57762, kontakt@buero-lupus.de).
Weitere Informationen
Über aktuelle Wolfsvorkommen im Freistaat Sachsen informiert das Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz" unter