Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus hat die aktuellen Zahlen jetzt dem Oberbürgermeister in seiner Dienstberatung kurz vor Ende des Schuljahres zur Information vorgelegt, um einen Überblick über die aktuelle Lage an den Schulen zu geben.
Die Schülerzahlen steigen nunmehr seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich an. Ein Abwärtstrend lässt sich aus der Bevölkerungsvorausschätzung nicht ableiten und somit bleibt die Lage vor allem an weiterführenden Schulen deutlich angespannt. Die besonders starken Geburtenjahrgänge um 2017 kommen jetzt zur Schule und werden dort zehn bis zwölf Jahre lernen. Sie treffen auf bereits volle Schulen.
Leipziger Schulnetz vor großen Herausforderungen
Auch der Zuzug von Geflüchteten, die zunächst in Vorbereitungsklassen unterrichtet werden, hält weiterhin an. Neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler erhalten parallel zum Platz in der Vorbereitungsklasse gleichzeitig auch einen Schulplatz in ihrer Stammklasse, so dass für die ersten Jahre „doppelte“ Schulplätze benötigt werden. Das Leipziger Schulnetz steht somit trotz der vielen bereits getätigten Investitionen und laufenden Bauvorhaben im Schulhausbau weiterhin vor großen Herausforderungen.
Parallel zum Anstieg der Gesamtschülerzahl steigt auch die Zahl der Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf seit Jahren. Im aktuellen Schuljahr werden über die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf inklusiv unterrichtet.
Die Betreuungszahlen der Horte an Grund-, Gemeinschafts- und Waldorfschulen sowie der Schule besonderer Art (ohne Förderschulen) haben sich um drei Prozent erhöht. Die Hortbetreuungsquote lag bei 93,9 Prozent und damit um einen Prozentpunkt höher als im Schuljahr 2022/23 (92,9 Prozent).