"Sechs Elefantentransporte in nur vier Tagen - das war eine Herkulesaufgabe für unser Team und die beteiligten Partner", sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und lobt: "Alle Beteiligten haben mit hoher Professionalität und Umsicht diese anspruchsvolle Woche gemeistert. Auch unsere Neuzugänge machen einen entspannten Eindruck und fühlen sich augenscheinlich wohl." Bereits Anfang der Woche ist Elefantenbulle Naing Thein nach Kopenhagen umgezogen und lebt sich im Beisein von zwei Leipziger Pflegern ein.
Während Kewa gemeinsam mit Pantha und Edgar heute die Ankunft von Thuza und Astra in der Freilaufhalle des Elefantentempels Ganesha Mandir erwartet hat, nahm die Leitkuh bereits ein erstes Bad im Innenpool. Nachdem die Berliner Herde wieder vereint war, ging es zu einem ersten Kennenlernen auf die Außenanlage, wo das Quintett ab morgen auch für die Besucher des Zoo Leipzig zu sehen sein wird. "Die Elefanten gehen im Beisein ihrer vertrauten Berliner Pfleger sehr souverän mit der neuen Situation um. Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit mit dem spannenden Eingewöhnungsprozess bei uns", sagt Seniorkurator Gerd Nötzold.
Nachzucht angestrebt
Das erklärte Ziel des Projektes ist es, eine Herde mit Perspektive und funktionierendem Sozialgefüge aufzubauen, um die Nachzucht der stark vom Aussterben bedrohten Tiere zu sichern. In Vorbereitung des Umbaus der Leipziger Elefantenherde fand eine intensive Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und den vier beteiligten Zoos statt.
Bevor die Leipziger und Berliner Elefanten vereint werden, soll sich nun zunächst eine neue Routine einstellen und die Neuzugänge bekommen Zeit, den Elefantentempel und ihre neuen Pfleger kennenzulernen. Der erste Rüsselkontakt zwischen Leitkuh Kewa und Elefantenbulle Voi Nam, der die Leipziger Gruppe mit Rani, Sohn Kiran und Tante Don Chung bildet, verlief bereits harmonisch und interessiert.