Dr. Skadi Jennicke, Beigeordnete für Kultur, betont: "Wir verlieren eine große Künstlerpersönlichkeit, die sich zu dem als Lehrer und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst weltweit einen Namen gemacht hat. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke, sein Name wird untrennbar mit den Leipziger Schulen im ehrenden Gedächtnis bleiben".
Über Arno Rink
Seit seinem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Bernhard Heisig (1962-1967) ist Arno Rink dieser Institution verbunden geblieben: als Lehrer, Professor, Leiter der Fachklasse für Malerei und als Rektor. Noch über seine Emeritierung im Jahr 2005 hinaus hat er seine Meisterklasse weitergeführt. Arno Rink war ein herausragender Vertreter der zweiten Generation der Leipziger Schule und darüber hinaus als Lehrer ein engagierter Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule. Unter seinen vielen Schülerinnen und Schülern ist Neo Rauch der Bekannteste.
Arno Rink hat die Malerei in der DDR bereits in den 1970er und 1980er Jahren durch eine unverwechselbare Bildsprache bereichert. Stets hat er die Freiheit der Malerei mit dem Mut zum Pathos verteidigt. Die Sinnlichkeit des Eros, aber auch das Leiden am Menschen sind seiner Malerei eingeschrieben. Bis zu seinem Tod war er unermüdlich schaffend tätig.
Retrospektive geplant
Das Museum der bildenden Künste Leipzig wird ihm mit "Arno Rink. Ich male!"(18. April bis 22. Juli 2018) im kommenden Jahr eine Retrospektive widmen, anderen Vorbereitung der Künstler bis kurz vor seinem Tod noch mitgewirkt hat.