Derzeit liegen der Versammlungsbehörde zwei Anmeldungen von Aufzügen für den 26. November vor. Am 17. November hat der Erich-Zeigner-Haus e.V. Leipzig einen Aufzug vom Lindenauer Markt durch die Odermannstraße und zurück zum Lindenauer Markt angemeldet. Zu dieser Veranstaltung werden circa 100 Teilnehmer, unter anderem auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, erwartet.
Leipzig ist eine weltoffene und tolerante Stadt, in der Rassismus und Neonazismus keinen Platz haben. Ich werde mich in den gewaltfreien Protest gegen die Veranstaltung im NPD-Zentrum in Lindenau am Samstag einreihen und hoffe sehr, dass viele Leipzigerinnen und Leipziger es mir gleichtun", betont Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Am 19. November meldete die Kampagne Fence Off einen Aufzug unter dem Motto Nazis entwaffnen Rechten Terror bekämpfen, Freies Netz zerschlagen vom Ranstädter Steinweg (vor dem Naturkundemuseum) über Jahnallee, Waldplatz, Jahnallee, Kuhturmstraße, Lindenauer Markt und Demmeringstraße bis zur Odermannstraße an. Danach wollen die erwarteten rund 350 Teilnehmer über die Josephstraße zur Abschlusskundgebung in die Karl-Heine-Straße gehen.
In Vorbereitung der versammlungsrechtlichen Entscheidung zu den angemeldeten Versammlungen werden am morgigen Tag Kooperationsgespräche mit den jeweiligen Veranstaltern geführt. Anlass der Aufzüge ist der dem Ordnungsamt Leipzig lediglich aus einschlägigen Internetveröffentlichungen bekannte und für den 26. November geplante Vortrag von Karl Heinz Hoffmann, ehemaliger Anführer der rechtsterroristischen Wehrsportgruppe Hoffmann.
Weitere Informationen
- aufgrund der Aufzüge sind Verkehrsraumeinschränkungen zu erwarten <b<br />
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