In der Dienstberatung des Oberbürgermeisters vom 21. Oktober wurde der Zwischenbericht zum Stand der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zum PPP-Projekt "Sanierung und Bewirtschaftung von Schulimmobilien in der Stadt Leipzig mit privaten Partnern" vorgestellt.
Dieses Projekt untersucht, wie im kommunalen Bereich Schulgebäude durch private Partner kostengünstiger geplant, saniert, finanziert und auch bewirtschaftet werden können. Notwendig ist diese Untersuchung aufgrund eines Investitionsstaus von knapp 490 Millionen Euro bei Schulimmobilien, der schnellst möglich abgebaut werden muss, um die strategischen Ziele der Stadt in Sachen Familienfreundlichkeit, Gewährung von Bildungschancen sowie in der Förderung von Unternehmen und Investoren weiter angehen zu können.
Insgesamt werden derzeit fünf Leipziger Schulen in der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung berücksichtigt, wovon zwei Schulen denkmalgeschützte Altbauten sind. Die drei Plattenbauschulen, die Neruda-, die Kästner- und die Reclam-Schule, bieten bei dieser Untersuchung eine sehr komplexe Aufgabenstellung, weshalb für deren Weiterentwicklung im August und September dieses Jahres eigens ein städtebaulicher Workshop ins Leben gerufen wurde.
Unter Leitung des Stadtplanungsamtes wurden jeweils drei Planungsbüros beauftragt, Konzepte für die Optimierung dieser Schulstandorte zu erarbeiten, wobei die Wegebeziehungen, die Flächengestaltung und die städtebauliche Entwicklung berücksichtigt werden sollten. Am 10. September wurde unter Mitwirkung der Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau sowie für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule jeweils ein Entwurf pro Standort ausgewählt und zur weiteren Bearbeitung vorgeschlagen.
Nun soll schnellst möglich ein Architektenwettbewerb für die drei Plattenbauschulen ins Leben gerufen werden. Erst durch die daran anschließenden Planungsphasen können die entsprechenden Investitionskosten für die Stadt Leipzig ermittelt werden, die bei einer Realisierung der Vorhaben anfallen würden. Die von der Bildungsagentur bestätigten Raumprogramme liegen vor, womit die Grundlagen für das weitere Vorgehen gegeben sind.
Bis November sollen die Vorplanungen für die Sanierung der beiden Altbauschulen abgeschlossen sein, mit den Ergebnissen des Architektenwettbewerbes wird im Februar 2009 gerechnet. "Im Dezember dieses Jahres möchten wir die vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung abgeschlossen haben und das Ergebnis vorlegen", sagt Finanzbürgermeisterin Bettina Kudla und kündigt an: "Für die Vorplanungen und den anvisierten Architektenwettbewerb müssen wir mit Kosten von rund 960.000 Euro rechnen. In diesem Jahr stellen wir dafür bereits knapp 370.000 Euro bereit."
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