Radverkehrsentwicklungsplan für Leipzig
![Radverkehrsentwicklungsplanung Auf einer Leipziger Straße ist im Vordergrund eine Ampel zu sehen, der Hintergrund ist unscharf](https://static.leipzig.de/fileadmin/_processed_/b/2/csm_Radverkehrsentwcklungsplanung_7453cfc441.jpg)
Die Fortschreibung des Radverkehrsentwicklungsplans ist ein Projekt aus dem Rahmenplan zur Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030. Der erste Radverkehrsentwicklungsplan galt von 2010-2020. Neben der Mobilitätsstrategie ist auch das Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 eine wesentliche strategische Grundlage für diese Fachplanung.
Bereits 2020 wurden wesentliche Handlungsfelder im Bereich Radverkehr mit Fachleuten aus Politik, Verwaltung und Verbänden in einem zertifizierten Verfahren (BYPAD, Bicycle Policy Audit) erarbeitet. Der Beschluss zum Hauptnetz Rad 2020 stellt das Zielnetz für den Radverkehr dar und hilft bei der Priorisierung von Maßnahmen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde der Radverkehrsentwicklungsplan, nun mit dem Zusatz 2030+, fortgeschrieben. Die Lücke zwischen dem ersten Entwicklungsplan und seiner Fortschreibung schloss das Aktionsprogramm Radverkehr mit seinen zahlreichen, schnell zu realisierenden Maßnahmen.
Radverkehrsentwicklungsplan 2030+
Der neue Radverkehrsentwicklungsplan 2030+ berücksichtigt die veränderten Rahmenbedingungen für die Förderung des Radverkehrs in Leipzig. Mit der Mobilitätsstrategie hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, die Verkehrsarten des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) in besonderem Maße zu fördern, da sie klimaschonend und stadtverträglich sind und sich der starke Bevölkerungszuwachs im Verkehrssystem ansonsten nicht bewältigen ließe. Schon vor diesem Beschluss konnte ein kontinuierlicher Anstieg der Radnutzung festgestellt werden. Dieser Trend hält an und soll durch sinnvolle Projekte und Maßnahmen weiter befördert werden.
Neben einer Vision für den Radverkehr enthält der neue Entwicklungsplan auch konkrete Ziele für dessen Entwicklung. Er benennt Indikatoren zur Messbarkeit der Zielerreichung, er definiert Qualitätskriterien und er enthält konkrete Maßnahmen und Infrastrukturbedarfe. So sollen zum Beispiel im Hauptnetz Rad, das heißt den wichtigsten Verbindungsrouten in der Stadt, bis 2030 besonders gravierende Lücken geschlossen werden.
Beteiligung bei der Erstellung des neuen Radverkehrsentwicklungsplans
Ein Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung des Plans lag auf der Beteiligung von Bürgern, Expertinnen, Stadtverwaltung, Stadtrat, Ortschafts- und Stadtbezirksbeiräten. Dazu fanden u.a. öffentliche Workshops und Onlinebefragungen statt und ein begleitender Beirat ermöglichte es Fachverbänden und den politischen Vertreterinnen und Vertretern, sich aktiv in die Konzepterstellung einzubringen. Der Radverkehrsentwicklungsplan 2030+ wird jetzt in den Ratsgremien diskutiert und soll voraussichtlich im April 2024 vom Stadtrat beschlossen werden.
Im Downloadbereich können die Ergebnisse bisheriger Veranstaltungen und der Onlinebeteiligung eingesehen werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Seite zu Bürgerbeteiligung und Einflussnahme der Stadt Leipzig.