Planungsprozess
Zeitstrahl
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Im Ergebnis des Konzeptionellen Stadtteilplans Leipziger Westen (KSP-West) wurde ein Bedarf an Freiflächenangeboten im Leipziger Westen festgestellt. Unter Mitwirkung von Bürgerschaft, Politik, Deutscher Bahn und Stadtverwaltung wird die Rahmenplanung „Gleis-Grün-Zug Bahnhof Plagwitz“ erarbeitet.
Am 12.Dezember 2012 wird der Rahmenplan sowie der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 380 „Grüner Bahnhof Plagwitz“ vom Stadtrat beschlossen.
Die Ratsversammlung hat den Rahmenplan als Bestandteil des Entwurfes zur Städtebaulichen Vereinbarung zum "Güterbahnhof Plagwitz" am 18. September 2013 bestätigt.
Freistellung der ab 2014 erworbenen, heute stadteigenen Flächen von Bahnbetriebszwecken.
Im Zeitraum vom 25. November 2014 bis 19. Dezember 2014 fand die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 380 "Grüner Bahnhof Plagwitz" statt.
Teilung des Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 380 "Grüner Bahnhof Plagwitz" und daraus resultierend entstand der Bebauungsplan Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil“.
Vom 14. Dezember 2021-24. Januar 2022 fand die Öffentliche Auslegung zum Entwurf des Bebauungsplan Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz – Nordteil“ statt. Hierzu gingen circa 900 Stellungnahmen aus der Bürgerschaft ein.
Als Reaktion auf die zahlreichen eingegangenen Stellungnahmen zur öffentlichen Auslegung zum Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteilt" fand am frühen Abend des 02. Juni 2022 ein Spaziergang über das Gelände des Grünen Bahnhofs Plagwitz statt, mit über 60 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungsamtes und des Amtes für Stadtgrün und Gewässer.
Teilung des Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil" in die zwei Teilbereiche Ost und West.
2021 Entwurf - Bebauungsplan Nr. 380.1
Im südlichen Bereich des Grünen Bahnhofs Plagwitz wurden zwischen 2012 und 2021 viele Maßnahmen und Projekte umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel die Flächen des urbanen Wäldchens. Die hergestellte freiräumliche Gesamtanlage, mit einer Fläche von insgesamt über 10 Hektar wurde im Sommer 2021 offiziell an die Bürgerschaft übergeben. Planungsrechtlich notwendig war somit nur noch die Sicherung der Nutzungen im Norden des Grünen Bahnhofs Plagwitz. Der Entwurf des Bebauungsplan Nr. 380.1 umfasst somit nicht mehr die gesamten 21 Hektar des Grünen Bahnhofs, sondern nur noch circa 7 Hektar im Norden des Gebiets zwischen Naumburger Straße und Antonienbrücke. Am 10.11.2021 nahm die Ratsversammlung der Stadt Leipzig den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil" an.
Mit dem Bebauungsplan sollten die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur städtebaulichen und landschaftsplanerischen Neuordnung der ehemaligen Bahnflächen geschaffen werden. Neben der Überführung großer Teile in einen öffentlich zugänglichen Freiraum mit Fuß- und Radwegverbindungen war die Entwicklung und Ergänzung der vorhandenen Bauflächen sowie der Erhalt der historischen Bausubstanz mit Gewerbe- und Mischgebietsnutzungen vorgesehen.
Auf Grund der hohen öffentlichen Beteiligung während der Auslegung des Entwurfs, wurde der Bebauungsplan erneut verkleinert und in zwei Teile geteilt: In den Bebauungsplan für Nordteil/ Ost (380.1) und Nordteil/ West (380.2). Weitere Informationen zu den beiden Prozessen siehe „Bereich Nordteil/ Ost“ und „Bereich Nordteil/ West“.
Am frühen Abend des 02. Juni 2022 fanden sich bei herrlichem Sonnenschein über 60 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungsamtes und des Amtes für Stadtgrün und Gewässer für den Spaziergang über das Gelände des Grünen Bahnhofs Plagwitz ein. In zwei Gruppen wurden die verschiedenen Bausteine, die das Areal heute prägen erläutert. Zudem wurden die laufenden Entwicklungen sowie der seitens des Stadtplanungsamtes beabsichtigte weitere Planungsprozess zum Bebauungsplan 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil“ informiert. Das große Interesse an der Veranstaltung bestätigt, wie wichtig der „Grüne Bahnhof Plagwitz“ für die Bürgerschaft in den angrenzenden Stadtteilen und darüber hinaus ist. Die Anwesenden bringen ein großes Interesse an Partizipation und Informationen zu Veränderungen auf dem Gelände zum Ausdruck.
Im Rahmen des Spaziergangs wurden insbesondere folgende Themen erörtert:
- Überblick und Erläuterung des sich von der Karl-Heine-Straße bis zur Eythraer Bahnschneise erstreckende, über 2 Kilometer langen Gesamtprojektes „Grüner Bahnhof Plagwitz“ sowie der darin und im direkten Umfeld umgesetzten Vielzahl an Projekten durch die Stadt Leipzig.
- Einordnung des Bebauungsplans 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil“ und der dort vorgesehenen Bauflächen entlang der Ladestraße West in das Gesamtprojekt Grüner Bahnhof Plagwitz.
- Vorstellung der Akteursgruppen auf den Bürgerprojektflächen durch die Stiftung "Ecken wecken" sowie den Kulturgarten „Heiter bis Wolkig“. Hierbei wurde über die Entwicklung sowie aktuelle und zukünftige Vorhaben auf deren Flächen informiert. Ebenfalls wurde die weiterhin laufende Koproduktion mit der Verwaltung thematisiert.
- Diskussion bezüglich der inzwischen sehr intensiven Nutzung des Gesamtareals. Angesprochen wurde, dass insbesondere die Brachflächen westlich der Bürgerprojektflächen inzwischen sehr beliebte Treffpunkte sind, die gern in Verbindung mit spontanen Veranstaltungen bis in die Nacht kreativ und kommunikativ genutzt werden. Um die Situation innerhalb der Nachbarschaft, zwischen den Akteuren und den betroffenen Anwohnern zu erörtern, wurde vom Kulturgarten „Heiter bis Wolkig“ für den folgenden Samstag zu einem klärenden Gespräch eingeladen.
- Diskussion zur weiteren Entwicklung der potentiellen Bauflächen entlang der Ladestraße-West gemäß des Bebauungsplan-Entwurf 380.1. im Kontext der umfangreich eingegangenen Stellungnahmen. Seitens der Bürgerinnen und Bürger wurde der Vorschlag einer Fortsetzung des Planungsprozesses für die Flächen entlang der Ladestraße-West unter Berücksichtigung des bestätigten Stadtratsantrags vom April 2022 in Verbindung mit einem geeigneten Format unter Beteiligung der Bürgerschaft, den Bürgerprojekten, den Umweltverbänden, der Verwaltung, der Politik und dem Vorhabensträger befürwortet.
- Bereits während des Spaziergangs wurden Themen wie Nachbarschaftskonflikte, Verdrängungsprozesse, Immissionen, Fragen nach dem „richtigen“ ökologischen Entwicklungsansatz für eine sehr gut erschlossene Fläche (sowohl vom Öffentlichen Personennahverkehr, als auch Fuß- und radseitig) sowie nach der „richtigen“ Dichte und Höhe von Gebäuden im Kontext der doppelten Innenentwicklung und des Gesamtprojektes „Grüner Bahnhof Plagwitz“ kontrovers diskutiert. Dies bestätigt die Dringlichkeit des Vorschlags des Stadtplanungsamtes den Planungsprozess im Hinblick auf die potenzielle Baufläche neu in den Fokus zu nehmen.
- Der Vorschlag des Stadtplanungamtes beinhaltet weiterhin eine Teilung des Geltungsbereiches in die potenzielle Baufläche im Nordwesten und die schon weitestgehend hergestellten und sehr gut angenommenen öffentlichen Grünflächen mit den Bürgerprojekteflächen im Süden und Osten des ursprünglichen Geltungsbereichs 380.1. Ziel der Teilung ist es, die bereits hergestellten Flächen und Projekte diese in einem rechtlichen Rahmen dauerhaft zu sichern.
- An alle die uns im kooperativen Planungsprozess ab dem zweiten Quartal 2023 weiterhin begleiten und ihre Bereitschaft für einen gemeinsamen Dialog aufbringen gilt unser Dank!
Einordnung der Stellungnahmen aus der öffentliche Auslegung:
- Insgesamt circa 900 Stellungnahmen aus allen Stadtteilen.
- Davon sind über ein Drittel anonyme Stellungsnahmen.
- Circa 800 Stellungnahmen verwenden vorformulierte Textbausteine.
- Circa 60-80 Personen bringen sich speziell mit dem besonderen Wunsch nach einer überdachten Artistikfläche ein.
- Circa 20 Stellungnahmen setzen sich differenziert mit den Inhalten des Bebauungsplans auseinander (dazu zählen insbesondere die Stellungnahmen der drei Naturschutzverbände, von Anwohnenden oder Personen der Bürgerprojektflächen).
Inhaltliche Auswertung der Stellungnahmen:
- Wunsch nach Erhalt der Grünflächen im heutigen Zustand (Teilbereich Ost).
- Kritik an den erfolgten Baumfällungen.
- Ergänzung von Grünflächen auf den Gewerbeflächen.
- Ergänzung von weiteren Spiel und Sportangeboten (gesamter Geltungsbereich).
- Wunsch nach einem überdachten Artistikplatz.
- Vorschlag zum Anlegen von Habitatbereichen für geschützte Arten.
- Die Entwicklung von Gewerbe wird nicht für erforderlich erachtet.
In den differenzierteren Befassungen werden unter anderem folgende Themen vorgebracht:
- Kritische Auseinandersetzung mit den fachlichen Grundlagen der Planung.
- Anliegen der Anwohner in den MI-Gebieten entlang der Röckener Straße (zum Beispiel Errichtung von Gartenhäusern).
- Entwicklungsabsichten des neuen Eigentümers von Gewerbeflächen entlang der Ladestraße-West.
- Ausdrückliche Würdigung des Gesamtprozesses und der entstandenen Bürgerprojektflächen und Vorschlag zur Transformation in andere Stadtteile.
Weiterhin ging die Petition „Grün statt Beton“ vom BUND mit circa 5.000 Unterschriften sowie ein offener Brief von der „Bürgerinitiative Bürgerbahnhof Plagwitz“ erhalten bei der Stadt ein (nachzulesen auf der Webseite des BUND).
Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 380.1 als auch der dem Entwurf zugrundeliegende, städtebauliche Rahmenplan gliedern das nördliche Plangebiet in drei Bereiche. Im Westen entlang der Ladestraße-West wird eine Ergänzung der Denkmalsubstanz durch neue Bebauung vorgeschlagen. Im Osten und Süden des Planungsbereichs sollen die denkmalgeschützten Gebäude entlang der Röckener Straße bestätigt werden, sowie öffentlichen Grünflächen als auch Flächen für Bürgerprojekte umgesetzt werden.
Für die neuen Grünflächen als auch die gemischt genutzten Flächen (MI-Gebiete, MI= Mischgebiet) im Umgriff des Bebauungsplans Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil“ folgen die Festsetzungen im Wesentlichen dem Bestand bzw. den Vereinbarungen im Planungsprozess und haben daher vor allem bestandsbestätigenden Charakter.
Im Bereich der ehemaligen Gewerbeflächen entlang der Ladestraße-West sollen neben einer Anpassung der Erschließung und einer Begrünung durch Hecken zum Grünzug hin vor allem die zulässigen Nutzungen und das Maß der baulichen Nutzung sowie die hier eingeschränkt zulässigen Emissionen planungsrechtlich festgesetzt werden. Die planungsrechtliche Bestätigung von Gewerbeflächen folgt den strategischen Planungen der Stadt Leipzig sowie den Fachkonzepten der Stadtentwicklungspläne. Im Rahmen der Entwurfserarbeitung erfolgte zudem eine immissionsseitige Befassung gegenüber den angrenzenden Gleisanlagen (Verkehrslärm) als auch den zulässigen Emissionen im Bereich der Bürgerprojektflächen (Sport- und Freizeitlärm).
2014 Vorentwurf - Bebauungsplan Nr. 380
Zusammen mit dem Rahmenplan beschloss der Stadtrat im Dezember 2012 auch die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 380 "Grüner Bahnhof Plagwitz". Der 2014 ausgelegte Vorentwurf dieses Bebauungsplans umfassen den gesamten Bereich des Grünen Bahnhofs von rund 21 Hektar. Dieser Bereich erstreckt sich ausgehend von der Tramschleife am Bahnhof Plagwitz im Norden über eine Länge von über 2 Kilometer bis zur Eythraer Bahnschneise im Süden.
Parallel zur Erstellung des Bebauungsplans Nr. 380 erfolgte bereits ab 2012 die schrittweise Umsetzung von baulichen und freiräumlichen Anlagen. Ausgehend vom sogenannten „Nordkopf“ und mit Hilfe von Fördergeldern des Bundes konnte der Grünzug mit öffentlichen Freiflächen, das Konzept der Bürgerprojektflächen sowie auch die Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben „Urbane Waldflächen“ entstehen. Insgesamt wurden außerdem rund 2,5 Millionen Euro für eine umfassende Sanierung der Altlasten, sowie für die Schaffung eines Fuß-Rad-Wegesystem investiert.
Darüber hinaus konnten öffentliche Baumaßnahmen wie der Neubau der Antonienbrücke, der Umbau des Öffentlichen Personennahverkehr Knotens an der Karl-Heine-Straße und der Neubau der Grundschule an der Rolf-Axen-Straße realisiert werden.
In dieser Zeit konnte die Stadt Leipzig auch weite Teil des Areals von der Deutschen Bahn erwerben. Auf den von der Stadt erworbenen Flächen befinden sich heute die öffentlichen Freiraumnutzungen wie Bürgerprojektflächen, der urbane Wald und die Parkwiese.
Die Auswertungen der Beteiligung zum Vorentwurf des Bebauungsplans 380 führte in Verbindung mit den bis dahin erreichten Umsetzungen zur Teilung des Geltungsbereichs des Bebauungsplans Nr. 380:
- Für den überwiegenden Teil der Flächen nördlich und südlich der Antonienbrücke sowie im Umbaubereich des Bahnhofs als auch der neuen Schule konnten im Zuge der prozessbegleitenden Umsetzung Tatsachen geschaffen werden, die in Verbindung mit städtischem Grunderwerb und anderen rechtlichen Grundlagen eine dauerhafte Sicherung dieser Nutzungen gewährleistet. So unterliegt der neu angelegte „Urbane Wald“ als Wald im Aufwuchs bereits dem Sächsischen Waldgesetz. Ebenso wurde zwischenzeitlich die neue Antonienbrücke im Ergebnis eines Planfeststellungsverfahrens und Grundschule an der Rolf-Axen-Straße errichtet.
- Für die Flächen im Norden des Plangeltungsbereichs wurde mit Blick auf die Planungsziele für die bauliche Entwicklung auf den ehemals gewerblich genutzten Flächen entlang der Ladestraße-West, für die dauerhafte Sicherung der öffentlichen Grünflächen und schließlich für die Sicherung der Bürgerprojektflächen weiterhin planungsrechtlicher Handlungsbedarf gesehen. Für diesen Bereich wurde daher der Geltungsbereich des ursprünglichen Bebauungsplans geteilt und die nördliche Fläche zum Entwurf hin als Bebauungsplan Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz - Nordteil“ qualifiziert und das Bauleitplanverfahren fortgesetzt.
Grüner Bahnhof Plagwitz, Brache an der Ladestraße West © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Bürgerprojekt Bauspielplatz © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Gartenprojekt Hildegarten © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Luftschaukel © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Obstbaumwiese mit Bienenkasen © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Wasserturm an der Ladestraße West © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGrüner Bahnhof Plagwitz, Bürgerprojekt Cafe Heiter bis Wolkig © Stadt Leipzig Bilder vergrößert anzeigenGeltungsbereich Bebauungsplan Nr. 380 Grüner Bahnhof Plagwitz
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2012 Beschluss Rahmenplan
Im Ergebnis des Konzeptionellen Stadtteilplans Leipziger Westen (KSP West) wurde ein Bedarf an Freiflächenangeboten im Leipziger Westen festgestellt. Die nach der Wende weitgehend aufgegebenen Bahnflächen in Plagwitz boten die Chance, Freiflächen an dieser Stelle planerisch zu entwickeln. Mit Hilfe eines Rahmenplans sollte diese Entwicklung vorbereitet werden.
Die Erstellung des Rahmenplans „Bahnhof Plagwitz“ war von Anfang an eine kooperative Zusammenarbeit mit Beteiligung von Bürgerschaft, Politik, der Eigentümerin Deutsche Bahn und der Stadtverwaltung. Ursprünglich favorisierte die Deutsche Bahn eine umfangreiche bauliche Entwicklung. Letztendlich wurde aber ein Rahmenplan ausgearbeitet, der einen über 2 Kilometer langen Grünzug entlang der Westseite von Plagwitz und Kleinzschocher vorsieht. Neben der Sanierung von Bestandsgebäuden umfasste der Rahmenplan auch die Entwicklung von Gewerbeflächen in bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel in der sogenannten Gewerbelinse im Süden sowie entlang der Ladestraße-West. Der Stadtrat beschloss den Rahmenplan am 12. Dezember 2012.
2009 Beschluss Konzeptioneller Stadtteilplan
Der Konzeptionelle Stadtteilplan West (KSP West) ist ein Plan, der in den 2000er Jahren darauf abzielte, die vorhandenen Flächenpotenziale im Leipziger Westen zu nutzen, Stärken zu stärken und Schwächen zu mindern. Der Plan wurde 2009 beschlossen und sollte auf städtebauliche Mängel und soziodemographische Herausforderungen des Leipziger Westens in dieser Zeit reagieren. Er diente als Leitfaden für die Umsetzung von Sanierungs- und Stadterneuerungsprojekten in diesem Stadtteil. Mit Hilfe von Fördergeldern sollte eine positive Entwicklung in Wirtschaft, Kultur und Stadtplanung angestoßen werden, um die Lebensqualität im Leipziger Westen zu verbessern.